US-Außenminister Pompeo unterzeichnet bei Besuch in Warschau einen Vertrag über die Ausweitung der US-Truppenpräsenz. Die bestehenden Truppen aus 4500 Soldaten sollen um 1000 erweitert werden. Ein Teil hiervon wird voraussichtlich aus Deutschland verlegt.
Die USA weiten ihre Truppenpräsenz in Polen aus. Bei seinem Besuch in Warschau unterzeichnete US-Außenminister Pompeo gemeinsam mit dem polnischen Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak einen Vertrag über die Entsendung von 1000 zusätzlichen US-Soldaten in das Land. Die Vereinbarung hierzu hatten beide Länder bereits vor einem Jahr getroffen. Bisher befinden sich etwa 4500 amerikanische Truppen in Polen.
Laut dem Vertrag soll auch ein Teil des Hauptquartiers des V. Korps der US-Armee aus Fort Knox im US-Bundesstaat Kentucky nach Polen verlagert werden. Hierbei sollen jeweils 200 Soldaten nach einem Rotationsverfahren einen Vorposten in dem Land besetzen. Der Vorposten soll bereits im Oktober in Poznan errichtet werden. Pompeo betonte die strategische Wichtigkeit einer größeren Rotationspräsenz von US-Truppen in Osteuropa. Bisher gibt es keine ständige US-Militärbasis in Polen. Die dort regierende PiS-Partei will seit langem mehr US-Truppen im Land haben, vor allem zur Abschreckung Russlands. Moskau wiederum kritisiert die hohe US-Truppenpräsenz in Osteuropa und an seinen Grenzen.
Zu erwarten ist, dass ein Teil der neuen US-Soldaten in Polen aus Deutschland verlegt wird. Erst im Juli hatten die USA angekündigt, ein Drittel der 36.000 US-Soldaten aus Deutschland abzuziehen. 5600 Soldaten hiervon sollen innerhalb Europas verlegt werden. Deutschland ist bislang nach Japan das Land mit der zweitgrößten US-Truppenpräsenz.
USA planen tausende Soldaten aus Deutschland abzuziehen
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