Am 7. April hat der Stadtrat von Halle dem Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand die Amtsgeschäfte verboten. Grund ist die vorzeitige Corona-Impfung Wiegands und weiterer Personen des Katastrophenstabs und Stadtrats von Mitte Januar. Zu diesem Zeitpunkt war der Impfstoff ausschließlich für Hochbetagte und Pflegepersonal freigegeben. Die Staatsanwaltschaft Halle ermittelt deshalb wegen veruntreuender Unterschlagung gegen Wiegand. Diese so genannte Impfaffäre war bundesweit über Wochen Thema. Nun, kurz vor der gestrigen Stadtratssitzung, wurde öffentlich, dass die Staatsanwaltschaft in einem Zwischenbericht von einer Schuld Wiegands ausgeht. Der OB hatte bis dato keine Fehler eingeräumt. Nun hat der Stadtrat dem Oberbürgermeister die Amtsgeschäfte verboten. Heißt: Wiegand darf das Rathaus nicht betreten und nicht arbeiten. Er bleibt jedoch im Amt, solange die Ermittlungen laufen. Die Suspendierung tritt dann in Kraft, wenn das Schreiben von der Stadtratsvorsitzenden Katja Müller an Bernd Wiegand übergeben wurde. Über den Hintergrund dieser kommenden Suspendierung und die Frage, wie es danach weiter geht sprachen wir mit der Stadtratsvorsitzenden Katja Müller von der Linken. Read More